Mitochondrale Therapie
Bei den meisten heutigen Krankheitsbildern, insbesondere den Ziviliationskrankheiten, sind die Mitochondrien durch eine Störung der Sauerstoff abhängigen (aeroben) Zellatmung und Energiegewinnung mitbeteiligt.
In den Mitochondrien (griech. von Mitos: die Kugel und Chondron: der Faden), von denen in der Zelle im Durchschnitt 1.500 bereit stehen, wird mit Hilfe von Sauerstoff unsere „Zellenergie“ (ATP) gebildet.
90 Prozent des Sauerstoffs, den wir einatmen, wird in den Mitochondrien zur Energiegewinnung benötigt. Dabei entstehen zwangsläufig und immer die so genannten freien Sauerstoffradikale.
Mitochondrien werden heute als Endobionten definiert, vitale Zellorganellen, da diese sich über mehrere hundert Millionen Jahre aus Bakterien (so genannten Archaea) entwickelt haben.
Die Archaea wurden zum ersten Male in mehreren hundert Metern Ozeantiefe in unmittelbarer Nähe von aktiven Vulkanen gefunden und sind in der Lage Energie (ATP) völlig ohne Sauerstoff zu bilden. Dies wird auch das „Energiespar- oder Zellteilungsmodell“ genannt.
Im Zustand von Stress oder Krankheit wird die Mitochondrienfunktion gestört. Infolge wird vermehrt ATP ohne Sauerstoff (anaerob) produziert, so dass die Zellleistung abnimmt und die Zellen bzw. Organe Schaden nehmen.
Bei der mitochondralen Therapie wird durch eine umfangreiche Analyse eine individuelle Zelltherapie erarbeitet, um die Mitochondrienfunktion unterstützen und die Zell- bzw. Organgesundheit verbessern zu können.